Cordula Greinert

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uwe Johnson-Forschungsstelle
 

Profil

Seit Januar 2022 arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uwe Johnson-Forschungsstelle. Dort unterstütze ich die Arbeit der Uwe Johnson-Werkausgabe in zweierlei Hinsicht: Zum einen erarbeite ich für die Abteilung »Briefe« eine Systematik zur kohärenten Beschreibung der Materialität(en), zum anderen bin ich in der Abteilung »Werke« an der Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien zur XML-Auszeichnung für die Textstufen der digitalen Ausgabe beteiligt.

Schwerpunktmäßig arbeite und forsche ich zur Editionsphilologie (analog und digital), zur Literatur und Kultur des deutschsprachigen Exils von 1933 bis 1945 sowie zum Autor Heinrich Mann


Publikationen

  • Bibliographie der Texte Heinrich Manns in Tarnschriften, in: Heinrich Mann-Jahrbuch 41/2023 [eingereicht].
     
  • [gemeinsam mit Claus Strätz]: »Meine Dünndruck-Manifeste zähle ich nicht mehr.« Tarnschriften Heinrich Manns aus der Sammlung Ralf Wassermeyer, in: Heinrich Mann-Jahrbuch 41/2023 [eingereicht; gekürzte Vorabveröffentlichung in: Lübeckische Blätter, Jg. 188, Nr. 9, 6. Mai 2023, S. 142-145].
     
  • »Schule der Emigration« (1934); »Der Weg der deutschen Arbeiter« (1936); »Nietzsche« (1939), in: Heinrich Mann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, hg. von Andrea Bartl, Ariane Martin und Paul Whitehead, Berlin 2022, S. 331-342.
     
  • Heinrich Mann y la España republicana. Un apunte [Heinrich Mann und das republikanische Spanien. Eine Skizze], in: Turia. Revista cultural, Nr. 143, Juni-Oktober 2022, S. 247-253 [übersetzt von Prof. Dr. Isabel Hernández, Universidad Complutense Madrid].
     
  • Heinrich Manns Notizen zu seinem Essay »Nietzsche« (1938/39), in: Heinrich Mann-Jahrbuch 39/2021, S. 133-192.
     
  • [gemeinsam mit Ariane Martin und Mirko Nottscheid]: Frank Wedekinds Korrespondenz digital, https://briefedition-wedekind.ub.uni-mainz.de, 2018ff. (beteiligt 2018-2021, u. a. Edition der Briefwechsel Wedekinds mit Anita Augspurg, Bjørnstjerne Bjørnson, Franz Blei, Richard Dehmel, Jean Giraudoux, Emma Herwegh, Leopold Jessner, Albert Langen, Max Liebermann, Paul Lindau, Carl Muth, Walther Rathenau, Alfred Reucker)
     
  • Anita Augspurg – auf den Spuren einer der ersten Leser*innen von Frank Wedekinds »Frühlings Erwachen«, https://blog.muenchner-stadtbibliothek.de/anita-augspurg-frank-wedekind-fruehlingserwachen-femaleheritage, 18. Februar 2021.
     
  • [gemeinsam mit Ariane Martin und Mirko Nottscheid]: Paratextelemente der Postkarte. Überlegungen zu ihrer Systematisierung und Edition am Beispiel der Korrespondenz Frank Wedekinds, in: editio. Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft 34/2020, S. 142-159.
     
  • ZwischenWeltenSpielen / ZwischenWeltenSammeln. Der Nachlass P. Walter Jacobs und der »Freien Deutschen Bühne«, in: Romanisch-Germanische ZwischenWelten. Exilliteratur als Zeugnis und Motor einer vernetzten Welt, hg. von Sonja Arnold und Lydia Schmuck, Berlin et al. 2019, S. 139-163.

Eine ausführliche Publikationsliste finden Sie hier.


Vita

Studiert habe ich interdisziplinär: Europäische Studien (Kultur- und Sozialwissenschaften) an den Universitäten Osnabrück, Amsterdam und Birmingham (Abschluss als Master of Arts in European Studies).

Im Anschluss daran begann ich meine editionsphilologische Arbeit im Rahmen der Editionen »Kritische Gesamtausgabe der Essays und Publizistik von Heinrich Mann« (1889-1950) sowie »Wissenschaftliche Ausgabe der Briefe von Therese Huber« (1774-1829) an der Universität Osnabrück. Ebendort war ich auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Instituten für Germanistik und Romanistik beschäftigt.

Weiterhin arbeitete ich an der geschichtswissenschaftlichen Edition »Die UdSSR und die beiden deutschen Staaten. 1949-1955. Quellen aus deutschen und russischen Archiven« am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und war für das ERC-Projekt »Left-wing Exile in Mexico (1934-1960)« an der Universität zu Köln als Rechercheurin in russischen Archiven tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg betreute ich vornehmlich das dort ansässige P. Walter Jacob Archiv.

Vor meinem Wechsel nach Rostock gab ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin außerdem die Briefedition »Frank Wedekinds Korrespondenz digital« (1879-1918) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit heraus.

Als Dissertation erarbeite ich den 8. Band der »Kritischen Gesamtausgabe der Essays und Publizistik von Heinrich Mann«, der die Texte von Januar 1938 bis Januar 1940 aus der Zeit des französischen Exils enthält.

Cordula Greinert

Institut für Germanistik
Gertrudenstraße 11, Torhaus, Raum 103
18057 Rostock

Tel.: +49 381 498 2548
E-Mail: cordula.greinertuni-rostockde