Renommierter Hebbel-Preis für Dr. Doreen Brandt

Dr. Doreen Brandt, Mitarbeiterin am DFG Projekt „Künstlike Werltspröke“ und „Schönes Rimbökelin“ – Erschließung und digitale Edition niederdeutscher Spruchsammlungen des 16. Jahrhunderts“ hat am 8. November 2019 den mit 1800 € dotierten Förderpreis der Hebbelstadt Wesselburen (Kreis Dithmarschen) und der Friedrich-Hebbel-Gesellschaft erhalten. Damit wird die literaturwissenschaftliche und kulturpolitische Bedeutung ihrer Dissertation zur Überlieferung der spätmittelalterlichen Lieder und Reimpaardichtungen über die Schlacht bei Hemmingstedt gewürdigt, die 2017 der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock vorgelegt worden ist (Erstgutachter: Prof. Dr Franz-Josef Holznagel). Ihre grundlegende Arbeit zu den spätmittelalterlichen Ereignisdichtungen wurde bereits 2018 mit einem Joachim-Jungius-Preis der Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock ausgezeichnet. Sie beschreibt erstmals die Frühzeit der literarischen Produktion und Rezeption in Dithmarschen und streicht zudem die frühe Geschichtsschreibung dieses literarischen Raumes heraus, die im 19. Jahrhundert u.a. das Werk von Friedrich Hebbel, Theodor Fontane, Klaus Groth oder Detlev von Liliencron beeinflusst hat.

Der Preis wurde von Heinz-Werner Bruhs, dem Bürgermeister der Stadt Wesselburen, verliehen, die Laudatio hielt Prof. Dr. Martin Langner (Universität Krakau), Präsident der Hebbel-Gesellschaft.


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