Abstract:
Spatial Computing beschreibt die Verbindung von physischer und digitaler Welt, in der Nutzer*innen in einem räumlichen Kontext immersiv mit digitalen Inhalten interagieren. Um diese Erfahrung erleben zu können, werden neuartige Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) eingesetzt. Die Anwender*innen interagieren mit Computern und digitalen Informationen nicht mehr nur über klassische Eingabegeräte wie Tastaturen oder Bildschirme sondern intuitiv über ihre natürliche Bewegungen in der neuen Spatial Reality. Im Bereich der Hochschulbildung könnte der Einsatz von virtuellen und erweiterten Welten interaktive und immersive Lernerfahrungen simulieren, neue Lehr- und Lernszenarien ermöglichen und das Unterrichten asynchron und über große räumliche Entfernungen hinweg erlauben.
Im Rahmen der Vorlesung werden anhand des BMBF-Verbundprojektes „Photo und Audiorealistische*r Volumetrische*r Mixed Reality Professor*in für omnipräsente und nutzeroptimierte Lehre (VoluProf)“ Chancen und Herausforderungen von Spatial Reality-Anwendungen für die universitäre Lehre vorgestellt und kritisch reflektiert. In der VoluProf-Anwendung werden reale Lehrende als volumetrische Abbilder aufgenommen und animiert, um eine KI-gestützte Kommunikation und Interaktion mit den Nutzenden in der Lehr- und Lernsituation zu ermöglichen. Der selbstlernende digitale Zwilling der realen Lehrperson wird eingesetzt, um das bestimmte Lernszenarien interaktiv zu ergänzen und Lernende bei der interaktiven Lehre zu unterstützen.
Kurzbio:
Andy Räder, Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) am Institut für Medienforschung an der Universität Rostock. Promotion im Fach Medienwissenschaft an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF über den Fernsehregisseur Ulrich Thein und die DDR-Fernsehdramatik. Forschungsschwerpunkte: Human-Machine Communication, Extended Realities (XR), Digital Humanities, Digital Journalism, Media Ethics, DDR-Filmgeschichte und Kanon.