Schulpraktische Übungen
Liebe Studierende der Lehrämter an Gymnasien, Regionalschulen und der Sonderpädagogik mit Deutsch als Erst- oder Zweitfach, wir möchten hier über eine nicht nur obligatorische, sondern zugleich erkenntnisfördernde und lehrreiche Erfahrung im Rahmen Ihres Studiums informieren – die schulpraktischen Übungen (SPÜ).
Was sind eigentlich schulpraktische Übungen?
Hierbei handelt es sich um ein praktisches Übungsformat, bei dem Gruppen von in der Regel fünf Studierenden ein Semester lang wöchentlich 45 oder 90 Minuten Deutschunterricht in ausgewählten Schulklassen gestalten. Sie werden dabei von einer erfahrenen Lehrkraft begleitet und können nicht nur Ihre eigenen Stunden gestalten, sondern auch die Unterrichtsversuche Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen beobachten und gemeinsam reflektieren.
Warum sind die SPÜ so wichtig?
Die schulpraktischen Übungen bieten Ihnen die Möglichkeit, erste wertvolle Praxiserfahrungen im Umgang mit Schülern und Schülerinnen zu sammeln. Sie lernen, fachliche Inhalte altersgerecht und zielgruppenorientiert gemäß Lehrplänen und Bildungsstandards aufzubereiten. Zusätzlich hilft Ihnen ein schriftlicher Langentwurf zu einer Ihrer Stunden bei der Vorbereitung auf den späteren Praktikumsbericht und die Anforderungen des Referendariats.
Voraussetzungen für die SPÜ
Um an den SPÜ teilnehmen zu können, müssen Sie zuvor die beiden Klausuren der Didaktik-Einführungen (Sprach- und Literaturdidaktik) erfolgreich abgeschlossen haben. Vorgesehen ist zudem, dass Sie Ihre Seminare im Vertiefungsmodul/Aufbaumodul bereits absolviert haben oder zumindest zeitgleich besuchen. Die SPÜ sind wiederum eine Voraussetzung für die Anmeldung zum Hauptpraktikum in Ihrem jeweiligen Lehramt.
Im Rahmen des neuen modularisierten Lehramtsstudiums sind die schulpraktischen Übungen ein verbindlicher Bestandteil des weiterführenden Fachdidaktik-Moduls und sollten in der Regel im 6. Semester absolviert werden.
Warten Sie nicht zu lange!
Egal, ob Sie gerade erst mit dem Studium beginnen oder schon weiter fortgeschritten sind – wir empfehlen dringend, sich so früh wie möglich für die schulpraktischen Übungen anzumelden. Selbst wenn Sie die formalen Voraussetzungen noch nicht erfüllen, kann es sinnvoll sein, sich schon einmal zu registrieren. Es gibt in der Regel mehrere Wartesemester, in denen Sie die erforderlichen Vorleistungen erbringen können.
Wichtig: Wenn Sie einen SPÜ-Platz bestätigen und diesen später doch nicht antreten, wird Ihnen erst nach zwei Semestern erneut ein Platz angeboten. Dies hat planungstechnische Gründe.
Über die Warteliste in Stud.IP zur SPÜ
Schreiben Sie sich bitte selbstständig in Stud.IP in die Warteliste ein: „Praktische Übung: Warteliste: Schulpraktische Übungen (SPÜ), Deutsch“. Die Warteliste ist die Grundlage dafür, um Sie später zur Teilnahme an den SPÜ einzuladen. Sie erhalten dann zu Beginn des Einschreibezeitraumes für das kommende Semester eine Anfrage, ob Sie an den SPÜ teilnehmen wollen. Aufgrund des sehr hohen Bedarfs brauchen Sie ein bisschen Geduld – na ja, oder auch ein bisschen mehr.
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne jens.liebichuni-rostockde.
Rostocker Lehrimpulse : Materialien & Inspiration von Studierenden für Studierende
Die Planung der ersten Unterrichtsstunden ist natürlich herausfordernd. Und natürlich erhalten Sie hierbei im Rahmen der SPÜ Anleitung, Beratung und hilfreiches Feedback. Ergänzend dazu haben wir als SPÜ-Team eine Unterrichtsreihe konzipiert, in der Sie gelungene Unterrichtsvorbereitungen und/oder Materialien anderer Studierender finden. Stöbern Sie dort gern, um sich für die eigenen Stunden inspirieren zu lassen.