Die aktuell steigende Zahl rassistischer oder anderweitig diskriminierender Vorfälle an Schulen unseres Landes hat, gerade in der jüngsten Vergangenheit, auch uns als Universität beschäftigt. Hierbei wurde deutlich, wie wichtig es ist, unsere Studierenden auf einen professionellen und opfer-empathischen Umgang damit vorzubereiten. Aus dieser Einsicht heraus setzen wir ab dem 1.1.2025 an unserem Institut ein aus dem Fonds des Prorektors für Studium, Lehre und Evaluation finanziertes
Projekt zum Thema „Umgang mit rassistischem/diskriminierendem Verhalten von Lernenden“ um. In diesem werden wir, in enger Kooperation mit der Arbeitsstelle für Politische Bildung, ein entsprechendes Ausbildungsmodul entwickeln und es unter Betreuung der Fachdidaktik Deutsch erproben. Im nächsten Schritt werden wir dann mit Kolleg:innen aus anderen Fachdidaktiken eine Übertragbarkeit auf andere Fachrichtungen ausloten. Außerdem werden wir Handreichungen zum Modul erarbeiten, um die Projektergebnisse möglichst vielen Lehrenden zur Verfügung zu stellen.
Gleichzeitig ist uns bewusst, dass es für unsere pädagogische Arbeit zu diesem Thema auch eine gut entwickelte eigene Kompetenz der universitären Lehrkräfte braucht. Deshalb findet projektbegleitend eine entsprechende Qualifizierungsveranstaltung für Universitätsmitarbeitende statt. In dieser sollen Wissen zum Thema „Umgang mit rassistischem/diskriminierendem Verhalten“ vermittelt und weiterführende Weiterbildungsbedarfe ermittelt werden.