Seit einigen Jahren spielen digitale Methoden und Umgebungen auch in den Geisteswissenschaften eine mitunter bereits standardisierte Rolle: Zwischen sprachwissenschaftlicher Korpusforschung und digitalen Editionen, zwischen Personendatenrepositorien und Bildanalyse sowie neuerdings unter Hinzunahme künstlicher Intelligenzen bei Recherchen, Übersetzungen oder Textredaktion sind Digitalität und KI wichtige Begleiter bei der Wissensgenerierung und -visualisierung. Bei all dem stehen grundsätzliche Arbeitsweisen wie die Modellierung und Relationierung von Kategorien im Forschungsdiskurs, die Archivierung von Quellenkorpora oder die Verschränkung quantitativer und qualitativer Methoden zur Diskussion. Gleichzeitig bieten digitale Geisteswissenschaften neue Räume für kollektive Zusammenarbeit und globale Vernetzungen.
Die »Initiative Digitale Geisteswissenschaften Greifswald« lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Jun.-Prof. Dr. Ulrike Henny-Krahmer (Rostock), Dr. Christian Schröter (Mainz) und PD Dr. Andreas Sudmann (Bonn) ein. Diskutiert wird der Beitrag von Digitalität und KI zur Wissensgenerierung und -vermittlung in geisteswissenschaftlichen Fächern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Rolle der digitalen Geisteswissenschaften an heutigen Universitäten, ihre Schnittstellen zu anderen Disziplinen sowie ihr Einfluss auf die Ausbildung von Studierenden an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und nicht-akademischer Arbeitswelt.
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Veranstaltungsort
Konferenzsaal der Universität Greifswald, Domstraße 11, 17489 Greifswald. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich